Kanzler Olaf Scholz besucht den Marktstand von DeBeSSDas war der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg

Der Kirchentag in Nürnberg ist gestern mit einem Gottesdienst beendet worden. Fünf Tage mit vielen Begegnungen und Gesprächen lagen da hinter allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitenden, die DeBeSS unterstützt haben. Gemeinsam mit der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge in der Ev.-Luth. Kirche in Bayern haben wir an einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten Menschen für unsere Arbeit und die Belange sehbehinderter Menschen sensibilisieren können. Mit Graphiken aus unserer neuen Broschüre wurden die Standwände lebendig und bunt gestaltet. Ein riesiges Auge lud ein, eine Ausstellung anzusehen, die die Bibel in verschiedenen Ausgaben von der Senfkornbibel bis zur Punktschriftbibel präsentierte. Außerdem gab es die Möglichkeit, den eigenen Namen selbst in Punktschrift zu schreiben und sich zum Thema Braille zu informieren. Viele Gespräche ergaben sich, dabei wurden Fragen rund um das Thema Sehbehinderung, zur inklusiven Kirche und natürlich zu unseren Aufgaben in der Blinden- und Sehbehindertenseelsorge beantwortet. Unsere Broschüre und die Postkarten mit Motiven daraus waren ein gern mitgenommenes Mitbringsel.

Kanzler Scholz schreibt auf einer Punktschriftmaschine seinen Namen. Frau Kühner und Frau Brusius erklären ihm das Verfahren.

Am Sonnabend konnten wir dann einen prominenten Gast bei uns am Stand begrüßen. Kanzler Olaf Scholz hatte sich für seinen Kurzbesuch auf dem Markt der Möglichkeiten fünf Stände ausgesucht. Die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge war dabei! Wir haben uns gefreut, dass er sich für unsere so wichtige Arbeit interessiert hat. Und auch er hat sich einladen lassen, seinen Namen in Punktschrift zu schreiben.

Kanzler Scholz informiert sich zur Brailleschrift. Frau Kühner und Frau Brusius erklären es anhand eines Braillealphabetes.

Das Team vom „Blind Date“ – dem Treffpunkt für sehbehinderte, blinde und sehende Menschen im Café des Zentrums Inklusion blickt ebenfalls auf viele intensive Gespräche zurück. Im Gespräch wurden sehr unterschiedliche Anliegen thematisiert, mal ging es um konkrete Beratung, dann eher um allgemeine Fragen zum Leben mit einer Sehbehinderung. Und auch sehr Persönliches kam zur Sprache.

Nach dem Kirchentag ist vor dem Kirchentag. Für alle, die dieses Mal nicht dabei sein konnten, bitte schon einmal den Kirchentag in Hannover vom 30. April bis 4. Mai 2025 vormerken. Denn dann heißt es wieder – wir sehen uns beim Kirchentag!